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Behandlung von Rohfellen Konservierung

Je nach Fellart und Größe bieten sich folgende Möglichkeiten:

1. Einfrieren

Luftdicht in Plastik verpackt und tiefgefroren sind Rohfelle aller Art fast unbegrenzt haltbar. Die Rohfelle sollten aber nicht zu lange antauen, bevor sie zu uns gebracht werden!

2. Trocknen

Zum Trocknen eignen sich Kanin, Fuchs, Marder, Iltis, Bisam, usw. Das frische Fell wird mit der Lederseite außen über ein in der Form angepasstes Spannbrett oder einen Drahtspanner gezogen. (Darauf achten, dass keine Falten entstehen und sich die Ränder nicht umschlagen – evtl. etwas anzwecken und fixieren.) Danach an einem luftigen, trockenen, nicht zu warmen Ort trocknen lassen. Den Fellspanner nach ein paar Tagen entfernen und das Fell wieder aufhängen.

3. Einsalzen

Für alle Fellarten, Schwarten und Häute ist das Einsalzen eine gute Möglichkeit, die Felle für mehrere Monate zu konservieren. Dieses muss aber sehr gewissenhaft durchgeführt werden! Fleisch- und Fettreste entfernen ggfs. Klauen auslösen. Danach die ausgebreitete Haut auf der Lederseite mit genügend Salz (einfaches Haushaltssalz reicht völlig aus) einreiben und offen liegen lassen! Die sich auf der Haut bildende Salzlake muss ablaufen können. Nach 1-2 Tagen nochmals nachsalzen, sodass immer eine Salzschicht auf der Haut zu sehen ist. Das Fell kann nun zusammengeschlagen und luftig und trocken gelagert, oder in Plastik verpackt zum Versand gebracht werden.

Sie können die Felle natürlich auch frisch anliefern, das muss aber - je nach Jahreszeit - schnellstens geschehen!

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung!

Für alle Arten von Rohfellen gilt:

  • nach dem Schlachten/Abbalgen die Felle ausgebreitet auskühlen lassen
  • Fett- und Fleischreste möglichst gründlich entfernen
  • Schwanzknochen usw. auslösen

Danach muss die Haut schnellstens konserviert werden, damit Fäulnisbakterien keine Chance haben und das Fell unbrauchbar machen.

Hier noch ein paar Tipps:

  • Rohfelle niemals in der prallen Sonne oder an der Heizung trocknen und niemals Feuchtigkeit oder Regen aussetzen
  • Rohfelle nicht feucht oder in Plastik lagern
  • Rohfelle vor Mäusefraß schützen
  • Rohfelle der letzten Wintersaison sollten spätestens bis Ende April bei uns zum Gerben abgeliefert werden, da sonst der Befall von Schadinsekten (Motten, Speckkäfer) möglich ist.
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